Erdrutsch

Erdrutsch

Die Dorfgemeinschaft Bududa im Osten Ugandas befindet sich in einer von erloschenen Vulkanen geformten Berglandschaft. Weit abgelegen von der Zivilisation bietet der fruchtbare Boden die Grundlage für den Anbau diverser Nahrungsmitteln, wodurch sich die Bewohner selbst versorgen können. Durch die Abgelegenheit verfügt die Region über keine technische Infrastruktur, Verkehrswege und Energieversorgung sind nicht vorhanden. Für Brennholz zum Kochen werden Bäume gerodet. Wenn Bäume nicht nachgepflanzt werden, verliert das ohnehin lockere Erdreich zusätzlich an Stabilität. Bei den dort üblichen starken Regenfällen, besteht die Gefahr von Bodenerosionen. Zu so einem Erdrutsch kam es im Jahre 2010. 602 Menschen verloren ihre Existenzgrundlage. Rund 150 Menschen kamen ums Leben. Viele Kinder wurden zu Waisen. Die Regierung leistete kurzfristig humanitäre Hilfe, überließ die Überlebenden aber bereits nach zwei Monaten ihrem eigenen Schicksal.

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